Als erstes braucht man einen Raum, in dem man sich so richtig ausbreiten kann ;) und der auch mal eine Woche belegt bleiben kann. Schön ist es, wenn man schon ein Untergestell hat, ansonsten baut man das natürlich zuerst (siehe Terrarium 2). Nachdem man sich die benötigten OSB 3 Platten auf Maß zurecht gesägt hat (ich würde hier auf jeden Fall eine Kreissäge empfehlen - ich habe so eine kleine Tischkreissäge für 80 € aus dem Baumarkt), kann man mit dem Verkleben und Verschrauben beginnen. (Alle Platten sind immer verschraubt und verklebt.) Die Seitenwände und Vorder- und Rückwand werden auf der Bodenplatte entlang der Kanthölzer befestigt. Man sollte darauf achten, dass die Platte der Vorderseite nicht vor, sondern zwischen den Seitenwänden montiert wird, damit dann die Sichtscheiben an den Seitenwänden anschlagen können. Da ich die Deckplatte ca. 10 cm in das Terrarium versenken möchte (damit man die ganzen Kabel und Zeitschaltuhren für die Beleuchtung von außen nicht sieht), befestige ich an allen vier Innenseiten wieder Kanthölzer, auf der dann die Deckenplatte lose zu liegen kommt. Bis auf die linke vordere Seitenleiste ist alles verschraubt und verklebt. Die Rück- und rechte Seitenwand werden mit 20 mm dicken Styroporplatten verkleidet. Diese kann man ganz nach eigenen Wünschen mit einer Struktur versehen, indem man entweder mit einem Messer Vertiefungen schafft oder noch mehr Styropor verklebt.  Den Wasserfall habe ich 4-stufig aus 60mm dicken Styroporplatten gebaut und verklebt. Um schöne runde Übergänge zu bekommen, habe ich das alles mit ganz normalem "Fliegengitter" verkleidet und dieses mit Stecknadeln fixiert. Darauf streiche ich Styroporkleber, bis nichts mehr vom Fliegengitter zu sehen ist. Vorhandene Zwischenräume wurden mit Bauschaum gefüllt. Die grobe Form des Wasserfalls wurde dann mit einem Messer herausgearbeitet. Die Schläuche für den Wasserfall führen durch die Rückwand nach außen. Als Wasserauffang-behälter dient ein kleines "Katzenklo". Nachdem die Grundform da war, habe ich den Wasserfall dreimal mit hochflexiblem Fliesenkleber bestrichen (Trocknungszeiten dazwischen beachten),  das restliche Terrarium nur einmal. Den Wasserlauf habe ich sicherheitshalber noch mit Folie verkleidet, die ich gleich in den noch feuchten  Fliesenkleber gedrückt habe. Aus heutiger Sicht würde ich den Einbau eines Wasserfalls nicht mehr empfehlen, da die Sauberhaltung des Wassers fast unmöglich ist. Dann habe ich alles noch etwas farblich "verschönert", soll ja irgendwie ein bischen "felsig" ausehen. Nachdem ich nun mit den klecksenden und spritzenden Tätigkeiten fertig war, habe ich die Seitenscheibe, die vordere Leiste und das Glasführungsprofil eingeklebt. Denkt daran, das Terrarium rechtzeitig, also bevor es zu schwer wird, an den zukünftigen Aufstellplatz zu bringen.

Anleitungen

Material für ein Terrarium der Größe L 120cm x T 60cm x H 140 cm:  5 x OSB 3 Platten (15 mm dick) Kanthölzer Schrauben 1 x Silikonkleber flexibler Fliesenkleber Styropor Styroporkleber Fliegengitter Lochblech 2,5 mm 2 Lüftungsbleche
Diese zweite Terrarium sollte das Erste ersetzen, sich aber genau in die Wohnzimmerecke einfügen und soviel Einblick wie möglich gewähren Ein dreieckiges Terrarium wäre von der Grundfläche her zu klein gewesen, also mussten es wieder vier Ecken, sein aber mit vier verschiedenen Längenmaßen. Ohne Planung geht da nix - also wieder an den PC gesetzt und mit dem dafür super geeigneten Freeware Programm "Google SketchUp" ein 3D-Modell entworfen. Da für diese ungewöhnliche Form natürlich kein Untergestell vorhanden war, musste Eines gebaut werden. Das war auch gleichzeitig eine gute Übung für den Bau des Terrariums, da natürlich die gleichen Seiten- und Tiefenmaße genommen wurden. Damit alle Platten gut aufeinander passen, mussten die Kanten entsprechend winklich abgesägt werden. Dann folgen die Arbeitsschritte wie bei Terrarium 1 - Seitenwände, Vorder- und Rückwand werden auf der Bodenplatte entlang der Kanthölzer befestigt. Da dieses Terrarium für Kiki gedacht war, habe ich gleich an den Einbau eines tiefen Gefäßes für die  Eiablage gedacht - in diesem Fall erfüllt ein roter  10 l Eimer diesen Zweck. Er wird genau wie der  Blumentopf in eine ausgesägte Öffnung einer dicken Styroporplatte eingelassen - nicht fest verankert,  denn ich will ihn ja dann mit den  Eiern aus dem Terrarium nehmen können.  Als nächstes wird wieder ein Wasserfall - ja ich habe mich noch nicht von diesem Wunsch getrennt - gebaut. Diesmal sollte aber das  Jemenchamäleon  nicht die Möglichkeit haben, sein Geschäft ins Wasser zu verichten, ... geplant war dass das Wasser eine Seitenwandand  herunterläuft und hinter einer  Abdeckung in einem Eimer verschwindet... (Ich kann schon vorweg nehmen, dass es genau so funktioniert hat,  ich aber trotzdem nach ca. 3 Monaten den Betrieb des Wasserfalls eingestellt habe. Da der Eimer fest im Wasserfall verklebt war, musste  ich aller 2 Tage das schmutzige Wasser absaugen ...  was auch recht mühsam war.) Die Pumpe wurde im Eimer platziert und der  Wasserschlauch hinter dem Styropor verlegt. Das Styropor, an dem das Wasser runter fließen sollte, wurde so bearbeitet, dass das dann auch  tatsächlich der Fall war.   Dann den Rest des Terrariums mit Styroporplatten verkleidet, einen Blumentopf eingeklebt, wo es sinnvoll war alles mit Fliegengitter  verkleidet und  mit Fliesenkleber bestrichen. Die obere Abdeckung für den Schlauch und die untere für den Eimer "geschnitzt" und eingepasst. In Ermanglung  anderer Ideen habe ich das gesamte Terrarium außen noch mit Schilfrollos beklebt, wobei ich wieder Fliesenkleber als Klebstoff  verwendet habe - fertig.
Material für ein Terrarium der Größe L 122cm/92cm x H 150 cm:  8 x OSB 3 Platten (15 mm dick) Kanthölzer Schrauben 2 x Silikonkleber flexibler Fliesenkleber Styropor Styroporkleber Fliegengitter Lochblech 2,5 mm
Material für ein Terrarium der Größe L 297cm x 70cm x H 203 cm:  14 x OSB 3 Platten (15 mm dick) Kanthölzer Schrauben 3 x Silikonkleber flexibler Fliesenkleber Styropor Styroporkleber Lochblech 2,5 mm
Es sollte größer und schöner werden... und es sollte zwei verschiedene Tierarten beherbergen. An der rechten Seite sollte noch ein Anbau mit drei Zuchtterrarien für die kleinen Jemenchamäleons entstehen. Ich habe viele natürliche Bestandteile für die Einrichtung verwendet. Neben den unverzichtbaren und für Chamäleons am besten geeigneten Zweige der Korkenzieherweide, habe ich einen 2 Meter hohen trockenen Baumstamm, Rinde und aus dünnen Zweigen hergestelltes Flechtwerk genutzt. Ich habe versucht ansatzweise zwei verschiedene Lebensräume zu gestalten. Baulich war das kein Problem, klimatisch schon eher. Ich habe mir zu meinen geliebten  Jemenchamäleons als zweite Tierart, Bartagamen, ausgesucht. Grundsätzlich unterscheiden sich diese beide Tierarten von den Temperaturansprüchen nicht wesentlich, obwohl sie ursprünglich von zwei verschiedenen Kontinenten stammen... Die Anordnung der Scheiben meines Terrariums erscheint nicht unbedingt logisch - das ist dem Umstand geschuldet, dass ich einfach alle mir zur Verfügung stehenden und dafür geeigneten Scheiben verbaut habe :-) . Der Bau meines großen Terrariums war nicht unbedingt schwieriger als der Bau des ersten Terrariums, da es ebenfalls eine rechtwinkliche Form hatte. Die einzelnen Arbeitsschritte bis zur Fertigstellung des Rohbaus brauche ich hier nicht ausführlich zu beschreiben, da die Fotos dazu eigentlich alles gut darstellen. Wie bei meinen beiden ersten Terrarien habe ich überall wo zwei OSB-Platten rechtwinklich aufeinander treffen, zur Stabilisierung Kanthölzer verbaut. Zusätzlich habe ich noch mehrere Kanthölzer senkrecht an der Rückseite und der Vorderseite des Terrarium verschraubt, um die einzelnen OSB-Platten miteinander zu verbinden. Die linke untere Seite des Terrariums sollte für die Bartagamen hergerichtet werden und die rechte Seite und der ganze obere Raum war für mein Jemenchamäleon gedacht. Auf der rechten Seite zog ich einen Zwischenboden ein, in dem das Gefäß für die Eiablage und der Topf für eine große Strahlenaralie eingelassen werden konnte. Auch konnte ich da sehr gut größere Äste im Boden verankern. Um eine Abtrennung zu schaffen und die nötige Elektrik für die Bartagamen unterzubringen, baute ich eine Art Regal in die mittlere linke Terrariumhälfte. Das verkleidete ich mit Styroporplatten und verformte diese mit einer Heißluftpistole. Kann ich nur empfehlen, damit bekommt man auch jede bei der Bearbeitung des Styropors ausgebröselte Kante wieder glatt. Nachdem ich mit dem Verkleiden des Terrariums mit Styroporplatten fertig war, kreierte ich eine felsige Landschaft im Bartagamen-Teil des Terrariums. Der farbliche Anstrich (Fliesenkleber mit Abtönfarbe) erfolgte ebenfalls unterteilt nach den Lebensräumen meiner Schützlinge. Da es sehr mühsam gewesen wäre in diesem großen Terrarium die notwendige Luftfeuchte durch händisches Besprühen herzustellen, baute ich eine Beregnungsanlage in den rechten Teil des Terrariums ein - top!  
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